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Jackeline sitzt in Schule mit aufgeschlagenem Buch vor sich

„Strebt nach Recht! Ermutigt die Unterdrückten! Verteidigt die Sache der Schwachen!“
die Bibel, nach Jes. 1,17

Azupizú gibt nicht auf

Liebe/r Chancengeber*in,

fünf bis sechs Stunden Fußmarsch von der nächsten Straße entfernt liegt die indigene Dorfgemeinschaft Azupizú tief in den letzten Bergregenwäldern Zentralperus. 

Das Leben hier ist hart. Die Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen leben isoliert in großer Armut. Die winzige Dorfschule ist schlecht, ärztliche Versorgung nicht vorhanden und jedes Produkt, das die Menschen herstellen und auf dem Markt von Villa Rica verkaufen wollen, müssen sie erst stundenlang auf dem Rücken mühsam durch den Wald tragen. 

Die größte Bedrohung
Doch das größte Problem ist nicht die Abgeschiedenheit! Viel schlimmer ist die Unsicherheit, in der das ganze Dorf seit langer Zeit lebt. Denn obwohl die Vorfahren der heutigen Dorfbewohner:innen schon viele Generationen hier leben, sind ihre Landrechte bis heute nicht anerkannt. Genau das will die Gemeinschaft jetzt ändern:

Eine bessere Zukunft
Mit Unterstützung unseres Projektteams vor Ort haben die Anführer:innen von Azupizú einen Antrag auf Anerkennung ihres Territoriums gestellt. Das ist nicht einfach, denn die politische Situation hat sich verändert. Der Grenzkonflikt mit einem Nachbardorf muss gelöst werden. Außerdem überschneidet sich ein Teil des Dorfterritoriums mit einem staatlichen Naturschutzgebiet. Deshalb müssen die Dorfbewohner:innen sich auch mit der Naturschutzbehörde einigen. 

Gemeinsam stark
Doch trotz aller Herausforderungen haben die Menschen aus Azupizú starke Verbündete: Unser Expertenteam macht sie stark. Die Dorfgemeinschaften San Gerónimo und Pichanáz, deren Landrechtsanerkennung wir bereits erfolgreich erwirken konnten, stehen ermutigend an der Seite von Azupizú. Und die Georg Kraus Stiftung aus Deutschland unterstützt uns für das Anliegen des Dorfes mit großzügiger Förderung. 

Ein gutes Ziel vor Augen
Das Ziel ist klar: Azupizú sollen die fast 60 Quadratkilometer Dorfterritorium zugesprochen werden. Das ist die Grundlage für die nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller im Dorf. Dazu will die Gemeinschaft sich mit der Naturschutzbehörde auf die gegenseitige Anerkennung einigen. Im Gegenzug will sie sich dazu verpflichten, ein staatlich anerkanntes Dorfnaturschutzgebiet einzurichten, um den wertvollen Primärwald, der nur hier überlebt hat, zu bewahren. Schließlich will Azupizú, wie derzeit Pichanáz und San Gerónimo, mit unseren Fachleuten einen nachhaltigen Raumnutzungsplan entwerfen, um so langfristig durch verantwortliche Nutzung der natürlichen Ressourcen der Armut zu entkommen. Am Anfang dieses Prozesses steht die Landrechtsfrage, die jetzt gelöst werden soll.

Möchtest auch du diese ganz besondere Dorfgemeinschaft im Regenwald retten?

Dann unterstütze die Begleitung der Menschen in Azupizú mit einer Spende oder werde Dorfpate bzw. Dorfpatin. Gemeinsam können wir Azupizú retten.

Du möchtest dich noch mehr engagieren?
Dann kannst du auch Dorfpate oder Dorfpatin Exklusiv werden.
Mehr Informationen dazu findest du hier.

Auf der Karte siehst du, wie das Territorium von Azupizú (rot-braun) eingebettet zwischen Naturschutzgebieten (grün) und anderen indigenen Gemeinschaften (braun) liegt, deren Landrechte wir bereits erfolgreich verteidigt haben.

Die Chance

Die Band „Licht“ aus Berlin gehört seit Jahren zu unseren Unterstützern. Als besondere Wertschätzung für die Arbeit von Chance e.V. und Mein Regenwald haben sie den Song „Die Chance“ komponiert. Du findest ihn zum Reinhören auf allen gängigen Streaming Portalen (Spotify, Deezer, AppleMusic, amazonMusic, YouTube Musik).

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