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Das Leben hier ist hart. Die Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen leben isoliert in großer Armut. Die winzige Dorfschule ist schlecht, ärztliche Versorgung nicht vorhanden und jedes Produkt, das die Menschen herstellen und auf dem Markt von Villa Rica verkaufen wollen, müssen sie erst stundenlang auf dem Rücken mühsam durch den Wald tragen.
Die größte Bedrohung Doch das größte Problem ist nicht die Abgeschiedenheit! Viel schlimmer ist die Unsicherheit, in der das ganze Dorf seit langer Zeit lebt. Denn obwohl die Vorfahren der heutigen Dorfbewohner:innen schon viele Generationen hier leben, sind ihre Landrechte bis heute nicht anerkannt. Genau das will die Gemeinschaft jetzt ändern:
Eine bessere Zukunft Mit Unterstützung unseres Projektteams vor Ort haben die Anführer:innen von Azupizú einen Antrag auf Anerkennung ihres Territoriums gestellt. Das ist nicht einfach, denn die politische Situation hat sich verändert. Der Grenzkonflikt mit einem Nachbardorf muss gelöst werden. Außerdem überschneidet sich ein Teil des Dorfterritoriums mit einem staatlichen Naturschutzgebiet. Deshalb müssen die Dorfbewohner:innen sich auch mit der Naturschutzbehörde einigen.
Gemeinsam stark Doch trotz aller Herausforderungen haben die Menschen aus Azupizú starke Verbündete: Unser Expertenteam macht sie stark. Die Dorfgemeinschaften San Gerónimo und Pichanáz, deren Landrechtsanerkennung wir bereits erfolgreich erwirken konnten, stehen ermutigend an der Seite von Azupizú. Und die Georg Kraus Stiftung aus Deutschland unterstützt uns für das Anliegen des Dorfes mit großzügiger Förderung.
Ein gutes Ziel vor Augen Das Ziel ist klar: Azupizú sollen die fast 60 Quadratkilometer Dorfterritorium zugesprochen werden. Das ist die Grundlage für die nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller im Dorf. Dazu will die Gemeinschaft sich mit der Naturschutzbehörde auf die gegenseitige Anerkennung einigen. Im Gegenzug will sie sich dazu verpflichten, ein staatlich anerkanntes Dorfnaturschutzgebiet einzurichten, um den wertvollen Primärwald, der nur hier überlebt hat, zu bewahren. Schließlich will Azupizú, wie derzeit Pichanáz und San Gerónimo, mit unseren Fachleuten einen nachhaltigen Raumnutzungsplan entwerfen, um so langfristig durch verantwortliche Nutzung der natürlichen Ressourcen der Armut zu entkommen. Am Anfang dieses Prozesses steht die Landrechtsfrage, die jetzt gelöst werden soll.
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