Die aktuellen Herausforderungen haben zwei Gesichter – das persönliche Leid der Menschen vor Ort und die Sicherung des Gemeinschaftsprojekts für die nächsten 25 Jahre.
25 Frauen und Männer in Not
Ermöglicht wird die Conservancy der Maasai von den Rangern und Rangerinnen. Das sind 25 junge Männer und Frauen, die der Armut entkamen, weil sie als Ranger arbeiten können. Sie bewachen die Conservancy gegen Grasräuber, fremde Rinderherden, die in die Conservancy eindringen, Landräuber und Wilderer. Tag und Nacht sind sie in Aktion, um die Conservancy zu schützen. Die meisten Ranger sehen ihre Familien nur alle paar Wochen einmal, denn selbst wenn die Fahrt ins Heimatdorf nur wenige Euro kostet, können sie sich diese Ausgabe kaum noch leisten. Die Trennung von ihren Familien ist herausfordernd.
Bis vor einigen Monaten war die Lage noch anders. Die umgerechnet 160 Euro Monatsgehalt reichten, um über die Runden zu kommen. Die Ranger konnten ihre Familien nicht nur besuchen, von ihrem kleinen Gehalt lebten oft auch ihre Eltern und jüngeren Geschwister, die so zur Schule gehen konnten. Doch dann kam der Absturz: Ukraine-Krieg, Inflation, Zusammenbruch des Wechselkurses und neue Steuern haben vom Gehalt nur wenig übriggelassen – weniger als sie zum Überleben brauchen. Heute bleiben den Rangern umgerechnet nur 105 Euro pro Monat. Gleichzeitig sind die Lebenshaltungskosten in Kenia explodiert.
Da die Gehälter der Ranger, die von der Conservancy finanziert werden, derzeit nicht erhöht werden können, wollen wir von Chance e.V. diesen liebenswerten Menschen wenigstens in der Weihnachtszeit unter die Arme greifen. Jedem Ranger und jeder Rangerin möchten wir im Dezember bis zu 100 Euro Sonderzahlung auszahlen. Das ist ein Zeichen der Wertschätzung für 25 junge Leute, die sich Tag ein Tag aus für den großen Traum ihrer Dörfer einsetzen. Dafür benötigen wir noch 2.500 Euro. |