Lineth die Mutmacherin

 

 "Sorgt für Gerechtigkeit! Helft den Unterdrückten, Kindern und Frauen."
die Bibel, nach Jes. 1,17

 
 
 

Lineth die Mutmacherein

Liebe/r Chancengeber*in, 


Lineth ist Ende zwanzig und gehört zu unserem Team in den Dörfern von Siana. Sie ist eine der wenigen Maasai-Frauen, die die weiterführende Schule abschließen konnten, und engagiert sich jetzt mit uns für Frauen und Mädchen in der Savanne. 

Bei den Maasai ist es bis heute üblich, dass Männer mehrere Frauen heiraten. Ein einzelner Mann kann bis zu 40 Kinder haben. Doch heute ist Bildung auch in Siana die einzige Chance, der Armut zu entkommen. Schulbildung aber ist teuer und die enorme Kinderzahl führt zu riesigen Problemen. „Wie soll ein Mann, der so viele Kinder hat, allen eine Schulbildung ermöglichen,“ erklärt Lineth immer wieder.
 
Genau hier setzen wir an und stärken gemeinsam die sexuelle Selbstbestimmung der Maasaifrauen: Regelmäßig besucht Lineth mit einer Krankenschwester die kleinen, ärmlichen Siedlungen. Dort treffen sie sich mit den in Armut lebenden Frauen. Es geht um Geburtenplanung, Gesundheit und das Recht, über den eigenen Körper zu bestimmen. Denn nur wenn weniger Kinder geboren werden, können die Frauen ihre Gesundheit und ihr Auskommen verbessern. „Dazu brauchen sie Wissen und Ermutigung,“ sagt Lineth, „und genau das geben wir ihnen.“
 
Dynamik, die verändert
 
Trotz anfänglicher Skepsis bei Lineths männlichen Kollegen in unserem Projektteam entfaltet die Familienplanung eine große Kraft der Veränderung:
 
Eine Frau wurde jahrelang alle 18 Monate schwanger und bekam immer mehr Kinder. Ihre Armut wurde zusehends größer und ihre Gesundheit schlechter. Von Lineth und den Krankenschwestern lernte sie, wie sie die ständigen Schwangerschaften vermeiden kann. „Jetzt kann ich endlich durchatmen, arbeiten und meinen Kindern, die bereits auf der Welt sind, bessere Bedingungen bieten. Das macht mich glücklich!“ Ein junger Mann aus dem Nachbardorf erklärte, dass es sein Ziel gewesen sei, mehrere Frauen und möglichst viele Kinder zu haben: „Jetzt weiß ich, dass ich so der Armut nicht entkommen kann. Ich möchte nur noch eine Frau und wenige Kinder, denn nur so können wir unser Leben verbessern.“
 
Die langsame Veränderung der Maasai-Frauen und ihrer Dörfer
 
2022 bemerkte Lineth, dass einige Frauen anfingen, sich auf Dorfversammlungen anders zu verhalten. Sie saßen nicht mehr still daneben, während die Männer die Belange der Gemeinschaft besprachen. Sie meldeten sich selbst zu Wort und begannen so, die Entscheidungen der Gemeinschaft mit zu gestalten. Dann baten sie uns sogar, die Workshops für Familienplanung auch für Männer anzubieten: „Wir wollen nicht, dass unsere Männer unwissend bleiben,“ erklärten sie uns.
 
Wegen dieser Erfolge weiten wir die Seminare 2023 aus, von bislang zwei auf insgesamt fünf Siedlungsbereiche. So kann sich die neue Dynamik immer weiter ausbreiten. „Familienplanung ist für alle gut,“ fasst Lineth zusammen: Die Frauen verbessern ihre Gesundheit und ihre soziale Stellung. Kinder bekommen die Chance auf bessere Bildung. Und Männer befreien sich von alten Stereotypen, die heute zu immer mehr Armut führen.
 
Überleben von Mensch und Natur
 
Und warum sind Familienplanung und Frauenrechte so wichtig für die Natur und die nachhaltige Entwicklung? Landbesitz ist bei den Maasai auch heute noch Männersache. Jeder Sohn erbt nach dem Tod des Vaters ein gleichgroßes Stück Land, während die Töchter leer ausgehen. Doch die Parzellen, die den ehemals nomadisch lebenden Maasai von der Regierung vor 15 Jahren zugeteilt wurden, reichen schon heute kaum aus, um überleben zu können. Dazu kommt der Klimawandel mit immer längeren Dürreperioden. Mit jeder Erbteilung wird das Land, das jeder Familie zum Überleben bleibt, unaufhaltsam kleiner. So wächst das Elend, und die Menschen beuten ihr Land immer mehr aus. Das führt zu Überweidung, Erosion und zum Zusammenbruch des Ökosystems, woraus dann wieder noch mehr Armut wird. Das bedeutet: Je mehr Kinder, desto weniger Land und desto größer die Not und die Zerstörung.
 
Die Synergie von Frauenrechten und Familienplanung
 
Unser Frauenbildungsprogramm macht nachhaltige Entwicklung möglich. Nur so haben Frauen, Männer, Kinder und ihr Lebensraum in der Savanne eine Überlebenschance. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Aktivitäten 2023 auf drei weitere Bereiche mit vielen kleinen Dörfern ausweiten.
 
Ermutige auch du die Frauen der Maasai
 
Möchtest du uns helfen, den Frauen der Maasai, ihren Familien und ihrer Zukunft eine Chance zu geben? Dann unterstütze diese Menschen jetzt mit deiner Spende, denn für jeden einzelnen Frauenworkshop benötigt unser Team mehrere Hundert Euro, insgesamt fast 8000 Euro, die noch fehlen. Hilf uns mit, diese Mittel zusammenzubekommen für die Frauen der Maasai! Vielen Dank und Ashé Oleng! 
 

 
 Die Bankdaten für unser Spendenkonto findest du hier.
 
 
 
  
Vier Yanesha-Kinder in Not.

Yoselin und ihre Geschwister zu Hause im Slum

Mord und Kinderdrama in Peru

 
Yoselin (16) ist Teil unseres Patenprogramms. Sie hat vier Geschwister: David (14), Lucy (8), Jimena und Andrea (beide 6). Jimena und Andrea sind Zwillinge. Diese fünf Kinder gehen seit einiger Zeit durch die Hölle: Der Vater brachte im Affekt die Mutter um.

Er wurde festgenommen, verurteilt und sitzt jetzt eine jahrelange Haftstrafe ab. Yoselin und ihre Geschwister sind bei der Oma untergekommen, die jetzt nicht nur mit ihrer eigenen Trauer fertigwerden, sondern ihren Enkeln irgendwie auch ein Überleben ermöglichen muss. "Die Situation ist herzerreißend,” schrieb mir Lercio, der für das Patenkinderprogramm zuständig ist, “den Kindern und ihrer Oma fehlt es wirklich an allem.” Deshalb wollen wir unbürokratisch helfen und neben Yoselin jetzt auch ihre Geschwister ins Patenkinderprogramm aufnehmen.
 
Doch es gibt ein Problem: Im Moment fehlen uns für Yoselins Geschwister die Paten. Kannst du uns helfen, dieses Problem zu lösen?
 
Du kannst für die fünf Geschwister beten. Du kannst uns aber auch helfen, in deinem Umfeld Paten zu finden. Oder du übernimmst mit einer monatlichen Spende ab 35 Euro selbst eine der vier Patenschaften.

Sprich uns einfach an oder fülle das Lastschriftformular auf der Kinderpatenseite aus.



 
 
 
 
 
Neues aus dem Regenwald Mein Regenwald wird Teil von UN-Reservat

Mein Regenwald wird Teil von UN-Reservat

 
Gemeinsam mit allen Waldpat:innen feiern wir einen weiteren Erfolg in Peru: Unser Mein Regenwald-Projekt wird Teil eines UN-Reservats!
 
Seit einem Jahr bereits gehört das Mein Regenwald-Reservat offiziell zu den besonders wichtigen Ökosystemen Perus. Seit Januar ist es außerdem Teil der Kernzone des UN-Biosphärenreservats „Bosques de Neblina de Junín.“ Das ist eine weitere wichtige Auszeichnung, die den Schutz des Regenwaldes langfristig stärkt, auch wenn es politisch in Peru gerade turbulent zugeht.
 
Wir freuen uns mit unserem Team vor Ort, dem es so gelingt, die Biodiversität und die überlebenswichtigen Ökosystemleistungen des Regenwaldes für die Landkreise Perené und Pichanaki zu sichern. Das ist ein wichtiger Schritt für die Sicherung der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung auch und gerade in Klimawandelzeiten.
 
Werde auch du Teil unserer Erfolgsgeschichte im Regenwald Amazoniens — als Waldpatin oder Waldpate.

 


  


  
 
 

 

Spendenkonto

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